Oder auch die enttäuschung der welt. Anders als unsere eltern leben wie in einer generation in der die hoffnung mit den kinderschuhen aufkeimt, wie eine zärtliche seifenblase in den ausbildungsjahren wächst und dann schlagartig zerplatzt in genau dem alter, in dem unsere eltern wohl am hoffnungsvollsten waren. Die jungen 20 iger. Die erste arbeitsstelle die erste wohnung das erste abkapseln von den eltern, heute auch gerne als erziehungsberechtigte verschrien (komisch das mein handy genau dieses wort automatisch erkennt, sollte uns nicht alleine diese tatsache zu denken geben -). Früher voller hoffnung vollzogen, treibt uns diese vorstellung heute angstschweiß auf die stirn.was soll ich werden und wen ja wie viele - möchte man sagen, bei der flut der ausbildungs angebote und der knappheit der nicht dazu gehörigen arbeitsplätze. Andere nationen machen es uns schon vor, die hohe arbeitslosigkeit spanischer oder portugisischer jugendlicher. Die tumulte in frankreich und großbritannien. Wen ich meine freunde fragen wie gehts, bekomme ich ein gut gut oder ein alles prima zu hören, sobald ich mich mit diesen freunden auf einen kaffee treffe höre ich die gefühle einer einsam vereinten generation. Ich bin depressiv. Ich fühle mich alleine. Der job ist nicht das was ich machen wollte die kollegen ok aber nicht auf einer wellenlänge, ich vertraue meinem beziehungspartner eh nicht und zeit für was anderes als arbeiten hat eh keiner.
Was ist aus uns geworden? All die prinzessinnen, piloten, polizisten, feuerwehr männer und frauen. Die zeit raubt uns die kraft an uns selbst zu glauben. Wir reden, schreien, doch keiner versteht uns. Eine homogene masse aus verlassenen individuen. Verlassen von der hoffnung. Verlassen von der gewissheit, das irgendwann alles gut werden wird, von der uns unsere erziehungsberechtigten so viel versucht haben mitzugeben.
16. Juli 2012
Inside stories from an outsider
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